Freitag, 27. September 2013
CG: Lightpainting
Am letzten Wochenende habe ich mich ein bisschen im Lightpainting probiert.


Das ganze funktioniert so:
Nur mal so vorweg: Für Lightpainting braucht ihr keine Spiegelreflex, es geht mit jeder Cam, bei der man die Belichtungszeit auf über 10 Sekunden stellen und den Blitz ausschalten kann.
Ihr braucht also so eine Kamera, eine Taschenlampe (eine normale Taschenlampe reicht völlig aus, ihr müsst dann nur einen Papptrichter davor setzen, damit sie keinen so breiten Strahl macht (außer für den menschlichen Körper), der Trichter lässt sich gut mit Klebeband befestigen), ein Stativ, einen Raum, den man abdunkeln kann und natürlich ein Motiv, dass im dunklen gut aussieht.

Ihr müsst den Raum, in dem ihr das Foto machen wollt, ganz abdunkeln. Um das Motiv auszuwählen, scharfzustellen und vorher natürlich die Kamera hinzustellen und alles zu drapieren, braucht ihr Licht (Überraschung des Jahrhunderts xD). Ihr geht in den Manuell-Modus und stellt die Blende auf etwa 8 und den ISO-Wert auf 100 - 200. Dann schaltet man am besten auf BULB (Langzeitbelichtung, das geht bei Canon Kameras) oder man stellt die Belichtungszeit auf ca. 20 Sekunden. Dann schaltet man das Licht aus und löst aus.
Ab jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten:

a) Man will ein unbelebtes Objekt fotografieren:
Man beleuchtet das Objekt mit schwingenden Bewegungen oder nur aus zwei Richtungen (um dramatische Schatten zu erzeugen). Ihr müsst ausprobieren, was euch am besten gefällt. Wenn ihr BULB gewählt habt, müsst ihr entweder aufhören, den Auslöser zu drücken, oder noch einmal auf den Bildschirm tippen (der hat Touch, nicht wundern...).

b) Ihr wollt einen Schriftzug ins Bild malen:
Dazu müsst ihr euch mit dem Gesicht zur Kamera ins Bild stellen und einen gewissen Abstand einhalten (man muss mehr als den ganzen Körper sehen). Dann schreibt ihr das Wort oder die Buchstaben. ACHGTUNG: Ihr müsst Spiegelverkehrt schreiben, da die Kamera euch ja gegenübersteht.

c) Ihr wollt einen Menschen fotografieren (mit Tieren ist das Ganze ziemlich schwierig, da sie nicht stillhalten und manchmal einfach weglaufen):
Um einen Menschen zu fotografieren, müsst ihr als erstes kurz die Augen beleuchten. Dann arbeitet ihr euch langsam den Körper runter. Ihr könnt dabei die Beine und Arme im Dunkeln lassen oder auch nur den Kopf beleuchten. Eurer Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Aber Hauptsache, ihr beachtet eine Sache. WICHTIG: Von obern nach unten arbeiten und jede Stelle, die beleuchtet sein soll nur einmal beleuchten, da sie wenn sie nach zehn Sekunden noch einmal erhellt wird, bestimmt nicht mehr an genau der Stelle ist, wo sie beim eisten Beleuchten war. Das wäre eine "Doppelbelichtung" und man sieht zwei Bilder übereinander. Außerdem dürft ihr die Augen nur kurz beleuchten, weil man sonst sieht, dass euer Modell blinzelt (Ihr müsst bedenken, er oder sie sieht nichts und ihr leuchtet ihm/ihr volle Kanne mit einer Taschenlampe in die Augen).


Ich habe bissher nur ein gutes Bild von Variante a)

Las Vegas feeling...

Das sind Würfel aus einem Cashino in Las Vegas.

Findet ihr den CG sinnvoll?
Kommens!

LG
Mina-o